Sehr oft wird behauptet das die HVK kein Problem sei und gerne als Zufallsbefund deklariert. Viel sind der Meinung, dass es eben so ist und man nichts dagegen tun kann.
Hier ist ein super Beispiel, wie eine krankhafte Veränderung entstehen kann. Die Fußung passt genau zu den Röntgenbildern. Auch wenn das Pferd mit 8 Jahren keine Lahmheit zeigt, ist hier dringend Handlungsbedarf.
Deutlich zu erkennen sind die Fußung über die äußere Trachte
Saumband außen deutlich dicker
Hornkapsel verschoben
Eisen, obwohl 4 Widiastifte außen nach 7 Wochen deutlich mehr abgelaufen.
Keine Lahmheit, aber häufiges Stolpern auf unebenen Untergrund.
Bevor ich solche Pferd übernehme, ist immer ein Termin mit TA, Besitzer und mir vorausgesetzt. Röntgenbilder 0° und 90° werden angefertigt. Das Pferd steht in Ruhe auf 2 gleich hohen Klötzen. In den Aufnahmen ist deutlich zu erkennen das die Knochenachse verschoben ist. Der äußere Hufknorpel ist verknöchert. Die Aufstauchung nach oben ist auch hier zu erkennen. Die Gelenkspalten sind ungleich belastet.
Ich habe über das Ausschneiden versucht den Huf etwas gerade zu stellen, hier wird nicht die äußere Trachte rasiert, sondern ich versuche die innere Zehe mehr zu kürzen, das dann auch beim Eisen.
Viele würden womöglich die Trachte wegschneiden. Das halte ich für falsch. Auf dem Röntgenbilder sieht man, dass die Hufbeine beide seitlich verkippt sind. Hier ist es nötig über einen längeren Zeitraum in kleinen Schritten eine positive Veränderung hervorzurufen.
Trachte weg schneiden würde erst recht eine Verschiebung hervor rufen. Bei gewaltsame Veränderungen würde sich die Kapsel vermutlich deformieren oder eventuell Hornspalte entstehen.
Zusätzlich denke ich das eine erhöhte Mineralstoff – Fütterung Sinn macht, hier empfiehlt es sich allerdings die Notwendigkeit über ein großes Blutbild genau abzuklären.
Alles nur meine Persönliche Meinung bzw. Erfahrung.